Eine Antarktis Expedition im Jahr 2013

Die Fotoserie stammt von der Bohrkampagne COFI (=coldest firn) in der Ostantarktis (77°S, 39°O) im Januar 2013. Im Rahmen der Kampagne wurde ein Bohrteam von vier Wissenschaftlern mit dem Flugzeug in einer der kältesten Regionen der Erde abgesetzt, um glaziologische Untersuchungen durchzuführen und einen Bohrkern von 200 Metern Länge zu erbohren. Die Temperaturen liegen dort im Jahresmittel unterhalb von -50°C und erreichen selbst im Sommer nur selten -25°C. Ziel der Mission war es, die Bildung des Klimaarchivs Eis unter extremen Bedingungen zu studieren. Die Mission konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Wissenschaftler wurden nach einem Monat mit dem Flugzeug wieder ausgeflogen. Der 200 Meter lange Eiskern wurde erst ein Jahr später geborgen und im April 2014 zur weiteren Untersuchung nach Bremerhaven ins Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung gebracht.

Das Alfred-Wegener-Institut – Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung

Für die Forscher des Alfred-Wegener-Institutes (AWI) sind die extremen Wetter- und Klimabedingungen an Nord- und Südpol nicht nur kein Problem – sie gehören zu ihren wichtigsten Themen. Welche Rolle spielen die polaren Regionen im Klimawandel, wie verändern sich die Lebensbedingungen der hoch spezialisierten Tier- und Pflanzenarten? 1980 wurde das AWI mit nur wenigen Mitarbeitern/innen gegründet, heute sind dort über 1.000 Menschen beschäftigt. Die meisten von ihnen arbeiten in der Zentrale in Bremerhaven; Außenstellen gibt es in Potsdam, auf Helgoland und Sylt. Um die Forschungs- und Messstationen in den entlegensten Punkten der Welt zu erreichen, unterhält das AWI zwei Flugzeuge und mehrere Schiffe, darunter das mit fast 120 Metern Länge größte deutsche Forschungsschiff, die „Polarstern“.

Auf der Internetseite www.awi.de finden sich zahlreiche gut aufbereitete Hintergrundtexte und Grafiken sowie Fotos und Videos.


Aufgaben

  • Vergleichen Sie Fotos mit Ihren Eindrücken vom Film ZWISCHEN HIMMEL UND EIS. Benennen Sie Unterschiede und Ähnlichkeiten in der Arbeitsweise und den Forschungsbedingungen.
  • Informieren Sie sich auf der Internetseite des Alfred-Wegener-Institutes (www.awi.de) über die letzten Nachrichten aus der Glaziologie.