Der Dokumentarfilm THULETUVALU von Matthias von Gunten verbindet zwei Orte, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben: Thule (grönländisch Qaanaaq) und die pazifische Inselgruppe Tuvalu. Beide Orte liegen 20.000 Kilometer voneinander entfernt und das Leben unterscheidet sich allein wegen der gegensätzlichen klimatischen Bedingungen ganz erheblich. Durch den Klimawandel sind die Menschen in Thule und Tuvalu plötzlich miteinander verbunden: Sie erleben massive Veränderungen in ihrer Umwelt und sehen ihre Lebensgrundlagen in Frage gestellt.


Texteinblendung im Vorspann zu  THULETUVALU


In meiner Kindheit waren Thule und Tuvalu die Lieblingsorte meiner Fantasiereisen auf der Weltkarte: geheimnisvolle Paradiese an den Rändern der Erde.


50 Jahre später entdeckte ich, dass Thule und Tuvalu trotz 20.000 Kilometern Entfernung heute durch ein gemeinsames Schicksal eng miteinander verbunden sind.




Aufgaben

  • Lesen Sie die Angaben zum Film und betrachten Sie das Filmplakat. Diskutieren Sie, inwiefern sich die filmische Idee zu THULETUVALU von einem Dokumentarfilm unterscheidet, in dem nur einer der beiden Orte dargestellt würde.
  • Diskutieren Sie, welche Hinweise die Texteinblendung im Vorspann auf den Charakter des Films gibt.
  • Notieren Sie Erwartungen hinsichtlich der filmischen Umsetzung. Nennen Sie mögliche Vor- und Nachteile, die das Setting einem/einer Regisseur/in bietet.
  • Diskutieren Sie, ob die Gegenüberstellung zweier Orte und ihrer Bewohner/innen als dramaturgische Idee ausreicht, um die Spannung in einem 90minütigen Film aufrecht zu erhalten.