2b) Gefahr für den Kelpwald
Du hast schon einen Text über den Kelpwald gelesen. Hier erfährst du etwas darüber, wie Menschen diese Unterwasserwälder nutzen und gefährden.
Schon vor 200 Jahren nutzten Menschen in Europa Kelpwälder: Sie trockneten die Pflanzen, verbrannten sie und gewannen daraus Pottasche. Die braucht man zum Beispiel zur Herstellung von Glas.
Auch als Nahrungsmittel wird der Kelpwald genutzt. Vor Kalifornien und Tasmanien werden die Pflanzen mit Schiffen geerntet, die mit Scheren die obersten Wedel abschneiden. Das kann zum Problem werden, wenn sich dann andere Algenarten ausbreiten, bevor der Kelpwald nachwachsen kann. Um die natürlichen Kelpwälder zu schonen, können Algen auch künstlich angebaut werden. Die Betreiber solcher Aquakulturen befestigen junge Pflanzen an Netzen und spannen diese dann in geschützten Buchten im Wasser auf.
Gefährdet sind die Kelpwälder durch intensive Fischerei: So werden im Pazifischen Ozean viele Fische gefangen, die sich von Seeigeln ernähren. Diese können sich deshalb stark ausbreiten und fressen die Kelpwälder. Hinzu kommen Verunreinigungen, die durch Flüsse ins Meer gebracht werden. Da Kelpwälder nur in der Nähe der Küste wachsen, leiden sie besonders darunter. Schließlich ist auch der Klimawandel ein Problem. Durch ihn wird nicht nur die Luft wärmer, sondern auch das Meer wird aufgeheizt. Kelpwälder vertragen es aber nicht, wenn das Meerwasser wärmer als 20 Grad wird.
Aufgaben
- Wie heißt das Material, das die Menschen schon vor langer Zeit durch das Verbrennen von Kelp-Pflanzen gewannen?
___________________________________________________________________________________________
- Nenne drei Gefahren für den Kelpwald:
1) _______________________________________________________________________________________
2) _________________________________________________________________________________________
3) _____________________________________________________________________________________